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Hochschulschrift

The influence of personality on territory use and fitness in western house mice (Mus musculus domesticus)

MPG-Autoren
/persons/resource/persons182509

Krebs-Wheaton,  Rebecca
Department Evolutionary Genetics, Max Planck Institute for Evolutionary Biology, Max Planck Society;

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Zitation

Krebs-Wheaton, R. (2017). The influence of personality on territory use and fitness in western house mice (Mus musculus domesticus). PhD Thesis, Christian-Albrechts-Universität, Kiel.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0001-543C-E
Zusammenfassung
Persönlichkeit bei Tieren ist definiert als ein konsistentes und stabiles Verhaltensmuster. Diese Definition beruht auf den Messungen tierischer Persönlichkeiten vieler unterschiedlicher Arten. Die Persönlichkeit von Tieren kann deren Fitness beeinflussen, da sie das tägliche Verhalten prägt. Das Verhalten eines Tieres hat direkten Einfluss auf den Kontakt mit Artgenossen und auf die Wahl potenzieller Partner. Die Verhaltenseigenschaften können die Zugangsmöglichkeiten zu Ressourcen beeinflussen, so z.B. die Wahl des Nistplatzes und die Erreichbarkeit von Futter. Des Weiteren können sie sogar die Wahrscheinlichkeit der potenziellen Begegnungen mit Raubtieren bestimmen. Laut zahlreicher Studien ist die Fitness von verschiedenen Persönlichkeitstypen stark durch deren Umwelt beeinflusst, z.B. die vorhandene Populationsdichte und die Verfügbarkeit von Ressourcen. Das heißt, dass die Fitness der verschiedenen Persönlichkeitstypen von Jahr zu Jahr differiert oder aber, dass die Persönlichkeitstypen, die nicht zu extrem sind, mehr Erfolg haben. Es wird allgemein angenommen, dass fluktuierende oder ausgleichende Selektion die Vielfalt der Persönlichkeitstypen in einer Population beibehält. Es kann also sein, dass die durchschnittlichen Verhaltenseigenschaften der verschiedenen Populationen anders sein können. Wir möchten herausfinden, welche Rolle die Persönlichkeit auf die Fitness der westlichen Hausmaus spielt. Außerdem möchten wir die Verhaltensunterschiede zwischen zwei Populationen erforschen. Eine Population stammt aus Deutschland (Köln/Bonn) und die andere aus Frankreich (Zentralmassiv). Diese Populationen sind faszinierend, weil sie erst seit 3000 Jahren getrennt sind und sich dennoch bereits deren Genetik und Verhalten differenziert hat. Die Mäuse der beiden Populationen wurden für zehn Monate in einem gemeinsamen Gehege gehalten. Die Mäuse hatten die freie Wahl von Partnern und Revieren. Während dieses Zeitraums, wurden die Verhaltenseigenschaften der männlichen Mäuse der ersten Generation mehrmals im Labor durch Messungen bestimmt. Verschiedene Prüfungen sind dafür benutzt worden (novel object test, open field test, dark/light box test und elevated plus maze test). Die gemessenen Verhaltenseigenschaften wurden dann geclustert und die verwandten Eigenschaften kombiniert. Die Hauptgruppen waren Aktivität, Ängstlichkeit und Neugier. Die Eigenschaften in jeder Gruppe wurden kombiniert, um ein “Behavioural Score” zu erschaffen. Während des Versuchs, war jede erwachsene Maus mit einem RFID-Chip markiert worden. Das hat die Messung der Aktivität und Reviergrößen ermöglicht. Die “Behavioural Scores”, die Aktivität in den Gehegen und die Größe des Reviers waren mit der Anzahl des Nachwuchses korreliert worden. Schließlich möchten wir das von Montero et al. 2013 entdeckte Partnerwahlmuster prüfen, welches davon ausgeht, dass die Partnerwahl der Mäuse von den Vätern beeinflusst ist. Wir haben entdeckt, dass der Durchschnitt der untersuchten Verhaltenseigenschaften bei den zwei Populationen (Deutsch und Französisch) unterschiedlich ist. Ausdrücklich unterschieden sie sich in der durchschnittlichen Aktivität und Neugier. Fitness und Persönlichkeit beziehen sich aufeinander. Im Fall der französischen Population haben aktivere Mäuse mehr Nachwuchs. Bei der deutschen Population gab es kein klaren Unterschied. Die Reviergröße war ebenfalls mit Fitness korreliert, wobei ein kleineres Revier mit einem Fitnessgewinn bei männlichen Mäusen verbunden war. Das Gegenteil war der Fall bei weiblichen Mäusen. Es war unmöglich das Partnerwahlmuster des Versuchs von Montero et al. 2013 zu replizieren, aber es könnte sein, dass unser Stichprobenumfang zu klein war, um das Partnerwahlmuster messen zu können.