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Gedanken zur Zukunft der Zukunftsgeschichte

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Joachim Radkau_v17_0712.mp4
(Supplementary material), 133MB

Citation

Radkau, J. (2017). Gedanken zur Zukunft der Zukunftsgeschichte. Talk presented at Öffentlicher Vortrag am MPIfG. Köln. 2017-12-07.


Cite as: https://hdl.handle.net/21.11116/0000-0001-2E4D-7
Abstract
Aus der Geschichte der Zukunftserwartungen erkennt man, wie leicht man bei Prognosen in Irrtümer verfällt - und doch kommt man ohne Prognosen nicht aus. Daher hier ein paar vorsichtige Prognosen über zukunftsträchtige Potentiale der Zukunftsgeschichte: (1) Es dürfte sich lohnen, Quellenrecherchen noch gründlicher und detektivischer zu betreiben, u.a., um zu erkennen, was bloßer Zweckoptimismus oder Zweckpessimismus war; (2) Sehr spannend, aber auch oft vertrackt ist die Frage, inwieweit das, was auf der Rückschau als Fehlprognose erscheint, doch auf potentielle historische Alternativen hinweist; (3) Welche Folgerungen lassen sich aus der Zukunftsgeschichte für Konzepte von Zukunftspolitik ziehen? Hinzu kommen Vermutungen über diverse potentielle Sackgassen der Zukunftsgeschichte. Joachim Radkau ist Professor emeritus an der Universität Bielefeld. Über ihn wurde einmal gesagt, er hielte den "Rekord im Themenspringen." Für ihn selbst jedoch hängen seine unterschiedlichen Foschungsthemen alle zusammen, und zu einem Gutteil bündeln sich diverse Ansätze seit seiner Dissertation vor etwa 50 Jahren in der "Geschichte der Zukunft". Seine Hauptschwerpunkte waren über lange Zeit zunächst die Technikgeschichte und dann, daraus hervorgehend, die Umweltgeschichte. Zur Geschichte der deutschen "Nervosität" hat er auf der Basis von Patientenakten recherchiert. Aus seinem "Zeitalter der Nervosität" ging seine Buchpublikation "Max Weber: Die Leidenschaft des Denkens" (2005) hervor und aus diesem wiederum sein Buch "Theodor Heuss" (2013). Als Forschungs-Highlights hat er stets empfunden, wenn er das Glück hatte, an wichtige und bis dahin unzugängliche Quellen heranzukommen, ob an die Akten der Deutschen Atomkommission und des Bundesatomministeriums, Neurasthenikerakten diverser Heilstätten oder späte ebenso intime wie aufschlussreiche Liebesbriefe von Max Weber und Theodor Heuss.