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Bericht

Liberalization, Hysteresis, and Labor Relations in Western European Commercial Aviation

MPG-Autoren
/persons/resource/persons194718

Reale,  Filippo
International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
Institute of Sociology, Goethe University Frankfurt, Germany;

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Zitation

Reale, F.(2017). Liberalization, Hysteresis, and Labor Relations in Western European Commercial Aviation. Köln: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-002D-F13A-6
Zusammenfassung
Airlines have reacted in many ways to the liberalization and privatization of commercial aviation in Western Europe, one of them being outsourcing. The labor unions, for their part, have reacted in unexpected ways to these developments, not cooperating as anticipated by various political theories and, conversely, collaborating surprisingly under other conditions. The paper, adopting the “institutional logics” perspective of institutional theory, seeks to outline the developments between the Spanish Union of Airline Pilots (SEPLA) and the Spanish airline Iberia. It shows that a specific protectionist-bureaucratic institutional logic has “sedimented” into a cultural-cognitive and normative framework among pilots in the incumbent airline, which leaves them in a state of “hysteresis,” unable to react adequately to the increasingly marketized institutional logic of the field. The broader scope of the argument is demonstrated by the case of Switzerland. Overall, the argument seems to apply not only to unions in commercial aviation but also to formerly public airlines and, at a more abstract level, to privatized state companies generally.
Fluggesellschaften haben mit verschiedenen Mitteln auf die Liberalisierung und Privatisierung der kommerziellen Luftfahrt in Westeuropa reagiert, unter anderem mit Outsourcing. Die Gewerkschaften haben wiederum unerwartet auf diese Entwicklungen reagiert, indem sie nicht zusammengearbeitet haben, wo verschiedene politische Theorien es erwarten würden, dies aber unter anderen Bedingungen überraschend getan haben. Das Papier versucht, die Entwicklungen zwischen der Piloten- und Pilotinnengewerkschaft SEPLA und der Fluggesellschaft Iberia in Spanien nachzuvollziehen, indem es die Perspektive „institutioneller Logiken“ aus der institutionellen Theorie heranzieht. Es zeigt sich, dass eine spezifisch protektionistisch-bürokratische institutionelle Logik als kulturell-kognitiver und normativer Rahmen unter den Piloten und Pilotinnen der etablierten Fluggesellschaft „sedimentiert“ ist und sie in einem Zustand der „Hysterese“ hinterlässt, in dem sie nicht angemessen auf die zunehmend vermarktlichte institutionelle Logik des Feldes reagieren können. Der weitere Anwendungsbereich des Arguments wird anhand des Falls der Schweiz illustriert. Das gesamte Argument erscheint nicht nur generalisierbar für Gewerkschaften in der kommerziellen Luftfahrt, sondern auch für ehemals öffentliche Fluggesellschaften und, auf abstrakterer Ebene, für privatisierte Staatsbetriebe allgemein.