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Zeitschriftenartikel

Zeitbögen, Neoliberalismus und das Ende des Westens, oder: Wie kann man die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts schreiben?

MPG-Autoren
/persons/resource/persons103094

Leendertz,  Ariane
Ökonomisierung des Sozialen und gesellschaftliche Komplexität, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Leendertz, A. (2017). Zeitbögen, Neoliberalismus und das Ende des Westens, oder: Wie kann man die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts schreiben? Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, 65(2), 191-217. doi:10.1515/vfzg-2017-0010.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-002D-1BCB-A
Zusammenfassung
Was hielt das 20. Jahrhundert im Innersten zusammen? Wie lässt sich die deutsche Geschichte im „Zeitalter der Extreme“ deuten? Welche Leitbegriffe und Periodisierungen bieten sich an? Was ergibt sich daraus für Gesamtdarstellungen zur deutschen Zeitgeschichte? Ariane Leendertz stellt sich diesen Fragen. Sie setzt sich intensiv mit dem Konzept der Zeitbögen auseinander, das Anselm Doering-Manteuffel entwickelt und 2014 in den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte vorgestellt hat, unterzieht die Begrifflichkeit einer kritischen Prüfung und zeigt Stärken und Schwächen des Konzepts auf. Ausgehend von Doering-Manteuffels drittem Zeitbogen plädiert die Autorin dafür, die politische Ökonomie sowie die Ideen- und Politikgeschichte des Neoliberalismus stärker als bisher in der historischen Forschung zu berücksichtigen.
How can one write the German history of the 20th century? Guided by this key question, Ariane Leendertz discusses the Zeitbögen (time spans) concept introduced by Anselm Doering-Manteuffel in the Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte in 2014 as well as the critique by Peter Hoeres published in the same journal in 2015. On this basis, she outlines new research perspectives for the most recent periods of contemporary history. Her point of departure is Hoeres’ accusation that Doering-Manteuffel’s use of the concept of Westernisation leads to an analytical-normative narrowing which is teleological, anachronistic and hampers insight. Additionally, Hoeres does not see Neoliberalism, which Doering-Manteuffel places at the centre of his third time span, as a suitable interpretive frame for the history of the late 20th century. Against this background and starting off the third time span, the beginning of which Doering-Manteuffel sets in the early 1970s, Ariane Leendertz discusses his concept formation, looks at the normative substance of his interpretation and argues in favour of a stronger consideration of international political economics as well as the history of ideas and political history of Neoliberalism in contemporary history.