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Endlich Subsidiarität? Die parlamentarische Subsidiaritätskontrolle am Beispiel von "Monti II"

MPG-Autoren
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Höpner,  Martin
Politische Ökonomie der europäischen Integration, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Höpner, M., & Ehret, L. (2016). Endlich Subsidiarität? Die parlamentarische Subsidiaritätskontrolle am Beispiel von "Monti II". Politische Vierteljahresschrift, 57(3), 403-429. doi:10.5771/0032-3470-2016-3-403.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-002B-766E-1
Zusammenfassung
Mit dem neuen Instrument einer parlamentarischen Subsidiaritätskontrolle verknüpfen sich Hoffnungen auf einen effektuierten Subsidiaritätsschutz, auf einen neuen Legitimationskanal der europäischen Politik und auf eine Fortentwicklung der vor-konstitutionellen Voraussetzungen der weiteren Demokratisierung der EU. Der vorliegende Beitrag diskutiert diese Hoffnungen auf Grundlage einer Tiefenanalyse des Konflikts um die von der Kommission vorgeschlagene „Monti II“-Verordnung, in dessen Rahmen erstmals mehr als ein Drittel der mitgliedstaatlichen Parlamente Subsidiaritätsrügen formulierte und so das Verfahren der „gelben Karte“ in Gang setzte. Es zeigt sich, dass die Hoffnungen auf unhinterfragten Prämissen über die Urheber etwaiger Verstöße gegen das Subsidiaritätsprinzip und über die Lage der betreffenden Konfliktlinien beruhen. Die Hoffnungen erscheinen daher überzogen.
Three hopes are associated with the new parliamentary early warnings system: It is hoped that the principle of subsidiarity will gain effectiveness, that the European political system will gain legitimacy, and that the pre-constitutional preconditions of a European democracy will further develop. In order to derive insights about the validity of these hopes, this article conducts an in-depth analysis of the conflict over the Commission’s “Monti II” proposal. “Monti II” was the first regulation proposal against which more than one third of member states’ parliaments raised reasoned opinions (the so-called “yellow card” procedure). The analysis shows that the hopes rest upon far-reaching premises with respect to the origins of the breaches of subsidiarity and with respect to the nature of the respective conflict lines. The hopes, therefore, go much too far.