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Bericht

Inherited Advantage: The Importance of Inheritance for Private Wealth Accumulation in Europe

MPG-Autoren
/persons/resource/persons127201

Korom,  Philipp
Soziologie des Marktes, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Korom, P.(2016). Inherited Advantage: The Importance of Inheritance for Private Wealth Accumulation in Europe. Köln: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-002B-4609-4
Zusammenfassung
This study examines from a cross-national perspective the importance of inheritance as a source of private wealth accumulation. Multivariate econometric analyses of harmonized survey data obtained from 11 European countries reveal that inheriting households own considerably more wealth than non-inheriting households, all other things equal. The wealth gap between households who received lifetime gifts or bequests and those who did not varies hugely along the distribution of net wealth. At the median, the wealth gap reaches about 112,000 euros and increases beyond 517,000 euros at the 90th percentile. With regard to the very top percentiles, survey data even suggests differences in wealth levels greater than 1 million euros. Furthermore, the study finds evidence that wealth transfers contribute more to wealth accumulation than higher incomes do. Depending on the respective social position of a household, a gain of one percentile in income distribution entails an increase of between 0.1 and 0.6 percentiles in net wealth, whereas wealth transfers can raise the net wealth of the receiving households by as much as 27 percentiles. These findings suggest a decisive role of intergenerational transfers for the financial well-being of households. Kinship is (again) key to wealth accumulation in Europe.
Dieser Beitrag untersucht aus einer international vergleichenden Perspektive die Bedeutung von Erbschaft als Quelle privater Vermögensbildung. Multivariate ökonometrische Analysen harmonisierter Umfragedaten zu 11 europäischen Ländern zeigen, dass Erben-Haushalte bei gleichen Bedingungen über erheblich mehr Vermögen verfügen als Haushalte ohne Erbe. Die Vermögensunterschiede zwischen Haushalten mit Erbe oder Schenkungen und Haushalten, die keine derartigen Vermögenstransfers erhalten haben, variiert stark entlang der Verteilung des Nettovermögens. Am Median macht die Differenz etwa 112.100 Euro aus und steigt auf etwa 517.000 Euro am neunzigsten Perzentil. Mit Blick auf die obersten Perzentile zeigen die Umfragedaten sogar Vermögensunterschiede von mehr als einer Million Euro. Die Studie findet auch Belege dafür, dass der Beitrag von Vermögenstransfers zum Vermögensaufbau größer ist als jener, der aus höheren Einkommen resultiert. Abhängig von der jeweiligen Position eines Haushalts in der Nettovermögensverteilung geht ein Aufstieg um 1 Perzentil in der Einkommensverteilung mit Zuwächsen von 0,1 bis 0,6 Perzentilen in der Nettovermögensverteilung einher. Indes können Vermögenstransfers die Position von Haushalten in der Nettovermögensverteilung um bis zu 27 Perzentile erhöhen. Alle Ergebnisse legen nahe, dass Vermögenstransfers eine Schlüsselrolle für das finanzielle Wohlergehen von Haushalten spielen. Die familiäre Herkunft ist (wieder) entscheidend für die private Vermögensbildung in Europa.