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Forschungspapier

Koordination durch Verhandlungssysteme: Analytische Konzepte und institutionelle Lösungen am Beispiel der Zusammenarbeit zwischen zwei Bundesländern

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41288

Scharpf,  Fritz W.
Projektbereiche vor 1997, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Scharpf, F. W. (1991). Koordination durch Verhandlungssysteme: Analytische Konzepte und institutionelle Lösungen am Beispiel der Zusammenarbeit zwischen zwei Bundesländern. MPIfG Discussion Paper, (91/4).


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-5AF7-0
Zusammenfassung
Der Aufsatz untersucht die prinzipielle Eignung von Verhandlungssystemen zur Lösung von Kooperationsproblemen. Empirischer Bezugspunkt der Analyse ist eine im vergangenen Jahr abgeschlossene Untersuchung zu den Problemen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen zwei westdeutschen Bundesländern. Die Analyse beginnt mit einer Differenzierung der potentiell auftretenden Interessenkonstellationen und der wohlfahrtstheoretischen Kriterien, die ein normatives Urteil über Koordinationsbedürfigkeit und Koordinationsergebnisse begründen können. Im weiteren wird gezeigt, daß Verhandlungssysteme nur dann in der Lage sind, wohlfahrtsmaximierende Koordinationsgewinne zu realisieren, wenn asymmetrische Interessenkonstellationen entweder durch Ausgleichszahlungen oder durch Koppelgeschäfte neutralisiert werden können. Überdies kann die einvernehmliche Regelung der dabei auftretenden Verteilungskonflikte nur unter sehr restriktiven Annahmen ohne eine explizite Verständigung über normative Fairness-Regeln erwartet werden. Im abschließenden Abschnitt werden die institutionellen Bedingungen spezifiziert, die in der Praxis Ausgleichszahlungen, Koppelgeschäfte und die Verständigung über Fairness-Regeln begünstigen können.
The paper explores the capacity of negoti.ating systems to provide solutions for coordination problems. Its theoretical analyses are empirically grounded in a study of interstate cooperation between two West-German I.linder. Starting with an overview of potential interest constellations and relevant welfare criteria, it is shown that welfare can only be maximized through negoti.ations only if either monetary side payments or package deals are feasible. In addition, it is shown that - except under very restrictive assumptions - negotiated settlements depend on agreement among the parties on normative criteria of fair distribution. In the concluding section, institutional arrangements are discussed that will facilitate negotiated coordination under realistic assumptions.