Deutsch
 
Hilfe Datenschutzhinweis Impressum
  DetailsucheBrowse

Datensatz

DATENSATZ AKTIONENEXPORT

Freigegeben

Bericht

Positive und negative Koordination in Verhandlungssystemen

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41288

Scharpf,  Fritz W.
Projektbereiche vor 1997, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

Externe Ressourcen
Volltexte (beschränkter Zugriff)
Für Ihren IP-Bereich sind aktuell keine Volltexte freigegeben.
Volltexte (frei zugänglich)

mpifg_dp93_1.PDF
(beliebiger Volltext), 21MB

Ergänzendes Material (frei zugänglich)
Es sind keine frei zugänglichen Ergänzenden Materialien verfügbar
Zitation

Scharpf, F. W.(1993). Positive und negative Koordination in Verhandlungssystemen. Köln: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-5A80-B
Zusammenfassung
In der modernen Welt gibt es mehr Koordination als durch die klassischen Mechanismen der Gemeinschaft, des Marktes, der Hierarchie und ihrer üblicherweise erörterten Varianten erklärt werden könnte. Der Aufsatz diskutiert Modalitäten der nicht-marktlichen Koordination, deren Anwendung nicht durch die engen motivationalen und kognitiven Beschränkungen der reinen Formen hierarchischer und ausgehandelter Koordination begrenzt wird. Die Wirksamkeit dieser Modalitäten beruht auf der Einbettung von Verhandlungen in einen jeweils vorgegebenen strukturellen Rahmen - entweder einer hierarchischen Organisation oder eines selbstorganisierenden Netzwerks kooperativer Beziehungen. Erst diese Einbettung, so wird argumentiert, erweitert die Reichweite von wohlfahrtsmaximierender 'positiver Koordination' und schafft Bedingungen, unter denen negative externe Effekte durch 'negative Koordination' unterbunden werden können. Auch jenseits der Reichweite effizienter Märkte und Hierarchien können diese Mechanismen eine Erklärung für die faktische Wirksamkeit von Koordination liefern.
There is more coordination in the modern world than is plausibly explained by the classical mechanisms of community, market, hierarchy, and their commonly discussed variants. The paper explores modalities of non-market coordination whose appplication is not constrained by the narrow motivational and cognitive limitations of pure forms of hierarchical and negotiated coordination. The focus is on two varieties of negotiated self-coordinationhhh under conditions where actual negotiations are embedded in a preexisting structural context - either within hierarchical organizations or within selforganizing networks of cooperative relationships. Extrapolating from empirical findings in a variety of settings, it is argued that embeddedness will, at the same time, increase the scope of welfare maximizing "positive coordination" and create conditions under which externalities are inhibited through "negative coordination". In combination, these mechanisms are able to explain much of the de-facto coordination that seems to exist beyond the confines of efficient markets and hierarchies.