English
 
Help Privacy Policy Disclaimer
  Advanced SearchBrowse

Item

ITEM ACTIONSEXPORT

Released

Journal Article

Die Sozialversicherung in der DDR und der BRD, 1945 - 1990: über die Fortschrittlichkeit rückschrittlicher Institutionen

MPS-Authors
/persons/resource/persons41247

Manow,  Philip
Projektbereiche vor 1997, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

External Resource
No external resources are shared
Fulltext (restricted access)
There are currently no full texts shared for your IP range.
Fulltext (public)
There are no public fulltexts stored in PuRe
Supplementary Material (public)
There is no public supplementary material available
Citation

Manow, P. (1994). Die Sozialversicherung in der DDR und der BRD, 1945 - 1990: über die Fortschrittlichkeit rückschrittlicher Institutionen. Politische Vierteljahresschrift, 35(1), 40-61.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-5A30-E
Abstract
"Die Rekonstruktion der institutionellen Entwicklung des DDR-Sozialversicherungssystems von 1945 bis 1990 und der Vergleich mit der seines bundesdeutschen Gegenparts zeigt ein überraschend divergentes und nicht intendiertes Entwicklungsmuster: Die ursprüngliche Absicht in der DDR, die leistungsrechtliche und organisatorische Zersplitterung des Bismarckschen Sozialversicherungsmodells zugunsten von 'Einheitlichkeit und Planmäßigkeit' zu überwinden, resultierte in einem sowohl in leistungsrechtlicher als auch in struktureller Hinsicht sehr heterogenen System. Dem steht eine mittlerweile weit fortgeschrittene Homogenisierung von Rechts- und Organisationsstrukturen in der 'fragmentierten' bundesdeutschen Sozialversicherung gegenüber. Als ein Kausalfaktor für die institutionelle Vereinheitlichung in der Bundesrepublik wird gerade der in der berufsständischen Zersplitterung des Bismarckschen Modells angelegte Konkurrenzmechanismus identifiziert. Die zentrale These dieses Aufsatzes lautet daher, daß das 'eigentlich' anachronistische berufsständische Element der Bismarckschen Sozialversicherung zugleich als ein besonderer Dynamisierungs- und Homogenisierungsfaktor angesehen werden muß."