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Bericht

Die Implementation internationaler Umweltregime und "positive Integration"

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41345

Zürn,  Michael
Projekte von Gastwissenschaftlern und Postdoc-Stipendiaten, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;
Institut für Interkulturelle und Internationale Studien (InIIS), Universität Bremen;

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Zitation

Zürn, M.(1996). Die Implementation internationaler Umweltregime und "positive Integration". Köln: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-59B0-B
Zusammenfassung
In neueren Analysen der westeuropäischen Integration wird zunehmend auf die strukturellen Grenzen positiver Integration hingewiesen. Vor diesem Hintergrund erscheint die Analyse internationaler Umweltregime als Beispiele für positive Regelungen jenseits des Nationalstaates gewinnbringend. Bei der Analyse von drei internationalen Umweltregimen zeigt sich, daß trotz kooperationshinderlicher Interessenkonstellationen marktkorrigierende internationale Umweltregime mit bemerkenswerter Effektivität prinzipiell möglich sind. Gleichwohl müssen marktkorrigierende positive internationale Verregelungen Schwierigkeiten überwinden, die sich im Falle von negativen Verregelungen nicht in derselben Weise stellen. Neben der mit positiven Regelungen systematisch verbundenen ungünstigen Interessenkonstellation wird die Bildung marktkorrigierender Regime insbesondere durch die spezifische Implementationslogik positiver Regelungen erschwert; denn bei solchen Verregelungen sind ungewollte Defektionen viel häufiger als bei negativen Regelungen. Die Analyse internationaler Umweltregime zeigt jedoch, daß die besonderen Implementationsprobleme positiver internationaler Verregelungen durch ein bestimmtes institutionelles Design, das "C-4-Design", überwunden werden können.
Recent scholarship on the process of European integration emphasizes the structural limits of positive integration. Against this background, the analysis of international environmental regimes promises to be illuminating. A closer look at three environmental regimes reveals that these remarkably effective regulations have to be categorized as market-correcting. To be sure, positive regimes must overcome substantial difficulties that are peculiar to positive regulations, such as an interest constellation that tends to be inconducive to regime formation and a specific implementation logic that opens up the possibility of involuntary defection. The analysis of international environmental regimes shows, however, that these difficulties can be overcome by a specific institutional design.