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論文集

Alle Macht dem Markt? Fallstudien zur Abwicklung der Deutschland AG

MPS-Authors
/persons/resource/persons41304

Streeck,  Wolfgang
Regimewettbewerb und Integration in den industriellen Beziehungen, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

/persons/resource/persons41207

Höpner,  Martin
Institutioneller Wandel im gegenwärtigen Kapitalismus, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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引用

Streeck, W., & Höpner, M. (Eds.). (2003). Alle Macht dem Markt? Fallstudien zur Abwicklung der Deutschland AG. Frankfurt: Campus Verlag.


引用: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-5134-E
要旨
Anhand unternehmensbezogener Fallstudien behandeln die Autoren des Bands die Auflösung zentraler Wesensmerkmale der deutschen Spielart des organisierten Kapitalismus. Ausgangspunkt der Beiträge ist das Spannungsverhältnis zwischen einzelwirtschaftlich-betriebswirtschaftlichen und öffentlichen Interessen. Die "Deutschland AG" war, so die Autoren, durch Macht zerstreuende Unternehmensverfassungen auf einzelwirtschaftlicher Ebene, durch Querverbindungen zwischen Unternehmen unterschiedlicher Sektoren, durch staatliche Interventionen sowie durch Abschottung vor Einflussnahme von außen gekennzeichnet. Eine Schlüsselstellung nahm dabei der deutsche Finanzsektor ein, der als finanz- und strukturpolitische Exekutive fungierte und Merkmale einer Institution bzw. einer gesamtwirtschaftlichen Infrastruktur aufwies. Die Autoren legen dar, dass sich die besonders hinsichtlich ihrer Verflechtungsstrukturen im internationalen Vergleich eigentümliche deutsche Spielart des Kapitalismus in den neunziger Jahren deutlich verändert und in Bezug auf viele ihrer Merkmale dem angloamerikanischen Marktmodell angenähert hat. Die Indizien hierfür sind vielfältig. Sie reichen von der Auflösung des Verflechtungsnetzwerks über den rückläufigen Zugriff der Politik auf Finanzunternehmen und die Investmentbank-Strategien der Großbanken bis zur Entdeckung der Aktionärsinteressen durch große Industrie-, Dienstleistungs- und Finanzunternehmen. In ihren Fallstudien gehen die Autoren den Ursachen und Konsequenzen dieser Entwicklungen nach. Einführend stellen Streeck und Höpner die Wesensmerkmale der deutschen Spielart des organisierten Kapitalismus dar, diskutieren Richtung und Ursachen des Wandels und stellen die Beiträge des Bandes vor. In ihrer Fallstudie zum Niedergang der AEG verweisen Ipsen und Pfitzinger auf die spezifischen Schwachstellen des deutschen Systems der Unternehmenskontrolle. Dasselbe gilt für Hassel, die Praxis, Krise und Ende des gemeinwirtschaftlichen Sektors behandelt. Die Veränderungen im deutschen Finanzsektor, allen voran der Deutschen Bank, der Dresdner Bank und der Allianz, analysiert Beyer. Höpner und Jackson vergleichen die Versuche, den Reifenhersteller Continental, den Stahlkonzern Thyssen und den Mischkonzern Mannesmann feindlich zu übernehmen. Drei Analysen von Eckert, Vitols und Becker beschäftigen sich mit Shareholder-Value-Strategien von Unternehmen der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie. Zugehör vergleicht die Rolle der Mitbestimmung bei den Umstrukturierungen von e.on und Siemens, und Rehder untersucht Standortvereinbarungen als neues Instrument, mit dem Unternehmensleitungen und Betriebsräte versuchen, sich an neue Umweltbedingungen anzupassen.