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Bericht

Coordination and Organization: The Two Dimensions of Nonliberal Capitalism

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41207

Höpner,  Martin
Institutioneller Wandel im gegenwärtigen Kapitalismus, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Höpner, M.(2007). Coordination and Organization: The Two Dimensions of Nonliberal Capitalism. Köln: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-4A69-4
Zusammenfassung
This paper suggests a two-dimensional concept of nonliberal capitalism: coordinated capitalism (as described in the varieties of capitalism framework) and organized capitalism. While the coordination function of institutions canalizes individual maximization strategies of firms in order to adjust for collective action Problems, the organization function transcends maximization strategies and adjusts them to collective interests beyond maximization. Political economies are highly organized when firms are not only the private business of owners and insiders but, in addition, quasi-public infrastructures and, therefore, highly constrained in their economic decisions by institutionally sanctioned collective interests (such as sectoral interests, class interests, or political interests). I construct an index on organized capitalism by combining data on ownership structures, board level codetermination, the density of employers’ associations and trade union density in order to allow for comparison between varying extents of coordination and organization in 20 OECD countries. The German example is used to demonstrate the analytical usefulness of the coordination–organization distinction in qualitative terms. The distinction allows for differentiation between two forms of liberalization: declining coordination and disorganization. In diesem Beitrag werden zwei Dimensionen des nichtliberalen Kapitalismus unterschieden: koordinierter Kapitalismus (im Sinne des "Spielarten-des-Kapitalismus"-Konzepts) und organisierter Kapitalismus. Die Koordinationsfunktion von Institutionen kanalisiert Maximierungsstrategien von Unternehmen und trägt damit zur Lösung von Interaktionsdilemmata bei. Die Organisationsfunktion hingegen transzendiert Strategien und passt sie an kollektive, oberhalb der Unternehmensebene angesiedelte Interessen an. Ein hoher Grad an Organisation liegt vor, wenn Unternehmen nicht nur Privatsache ihrer Eigentümer und Insider sind, sondern – darüber hinaus – quasi-öffentliche Einrichtungen. Im letzteren Fall setzen institutionell sanktionierte, kollektive Interessen (sektorale Interessen, Klasseninteressen, politische Interessen) den wirtschaftlichen Entscheidungen von Unternehmen enge Grenzen. Um die Grade an Koordination und Organisation in westlichen Industrieländern vergleichbar zu machen, wird ein Index für zwanzig OECD-Länder konstruiert, der Daten zu Eigentümerstrukturen, zur Mitbestimmung auf Ebene der Leitungsorgane der Unternehmen und zur Stärke von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften kombiniert. Das deutsche Beispiel wird herangezogen, um die analytische Fruchtbarkeit der Unterscheidung zwischen Koordination und Organisation vorzuführen. Die Unterscheidung ermöglicht zudem die Abgrenzung zweier Dimensionen wirtschaftlicher Liberalisierung: rückläufige Koordination und Desorganisation.