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Bericht

Taxation and Democracy in the EU

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41179

Ganghof,  Steffen
Politik und politische Ökonomie, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

/persons/resource/persons41181

Genschel,  Philipp
Globale Strukturen und ihre Steuerung, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Ganghof, S., & Genschel, P.(2007). Taxation and Democracy in the EU. Köln: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-48C3-8
Zusammenfassung
Is corporate tax competition a threat to democracy in the EU? The answer depends crucially on a positive analysis of the effects of tax competition on national policy autonomy. Most analyses focus on direct effects on corporate tax rates and revenues. We contend that this focus is too narrow. It overlooks the fact that corporate tax competition also has important indirect effects on the progressivity and revenue-raising potential of personal income taxation. We elaborate on these indirect effects theoretically and empirically, and explore the implications for the normative debate on the EU’s democratic deficit. Our findings show that European integration can constrain national redistribution in a major way: the democratic deficit is real. Greater political contestation over the EU’s policy agenda is desirable in order to mitigate this deficit. Wie bedrohlich ist der Unternehmenssteuerwettbewerb für die Demokratie in der Europäischen Union? Die Antwort hängt in entscheidendem Maße von einer empirischen Analyse der Effekte des Steuerwettbewerbs auf die nationale Gesetzgebungsautonomie ab. Bisher sind in der vergleichenden Forschung fast nur die direkten Effekte des Steuerwettbewerbs auf Unternehmenssteuersätze und -einnahmen analysiert worden. Dieser Fokus ist zu eng. So wird systematisch übersehen, dass der Unternehmenssteuerwettbewerb auch wichtige indirekte Effekte auf die Progressivität und das Aufkommenspotenzial der persönlichen Einkommensteuer hat. Diese indirekten Effekte werden theoretisch und empirisch nachgewiesen und ihre Implikationen für die normative Debatte über das Demokratiedefizit der EU erörtert. Die Analyse zeigt, dass die europäische Integration die Spielräume für eine eigenständige nationale Umverteilungspolitik erheblich beschränkt: Das demokratische Defizit ist also durchaus real. Eine stärkere Politisierung der europäischen Politikagenda wäre wünschenswert, um dieses Defizit zu mildern.