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Bericht

Technik und sektoraler Wandel: technologische Eingriffstiefe, sektorale Adaptionsfähigkeit und soziotechnische Transformationsmuster

MPG-Autoren
/persons/resource/persons41163

Dolata,  Ulrich
Wissenschaft, Technik und Innovationssysteme, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

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Zitation

Dolata, U.(2007). Technik und sektoraler Wandel: technologische Eingriffstiefe, sektorale Adaptionsfähigkeit und soziotechnische Transformationsmuster. Köln: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-48BF-3
Zusammenfassung
Anknüpfend an die Diskussionen um sektorale Innovations- und Produktionssysteme wird in diesem Text ein analytischer Ansatz vorgestellt, mit dem das Ausmaß und die typischen Muster technikbezogenen sektoralen Wandels empirisch untersucht und erklärt werden können. Dazu werden zwei wesentliche Kategorien herausgestellt und aufeinander bezogen: zum einen die spezifische sektorale Eingriffstiefe neuer Technologien beziehungsweise Technikfelder, also die substanzielle oder inkrementelle Bedeutung, die diese für das jeweilige sektorale System haben (können); zum anderen die sektorale Adaptionsfähigkeit der dort etablierten sozioökonomischen Strukturen, Institutio­nen und Kernakteure, die mit neuen technologischen Möglichkeiten konfrontiert werden. Mit Hilfe der ersten Kategorie — sektorale Eingriffstiefe neuer Technologien — lässt sich der sektorale Anpassungs- und Veränderungsdruck, den neue Technologien beziehungsweise Technikfelder erzeugen, identifizieren. Mit der zweiten komplementären Kategorie — sektorale Adaptionsfähigkeit — lassen sich die sektorale Aufnahmebereitschaft und Verarbeitungskapazität dieses Drucks, die durch die jeweils bestehenden sektoralen Regulationsmuster und dominierenden Handlungsorientierungen geprägt werden, analysieren. Aus dem spezifischen Zusammenspiel beider Einflussfaktoren ergeben sich unterscheidbare sektorale Transformationsmuster, die sich im Spektrum antizipativer Anpassung und krisenhafter Reaktion bewegen.
Following up on recent debates about sectoral systems of innovation and production, the paper introduces a heuristic framework for analyzing and explaining distinct patterns of technology-based sectoral change. The concept is based on two main interrelated influencing factors. The first is the sectoral-specific transformative capacity of new technologies themselves: What kind of substantial or incremental impact do they have on socio-economic and institutional change in a given sectoral system? The second is the sectoral adaptability of socio-economic structures, institutions and actors confronted with the opportunities presented by new technologies. The first factor — sectoral transformative capacity of new technologies — enables us to identify the technology-driven pressure to change and adjust the structural and institutional architectures of sectoral systems. The second, complementary factor — sectoral adaptability — helps us to discern the distinct social patterns of anticipation and absorption of this technology-based pressure. The specific interplay between the two influencing factors leads to distinguishable modes of sectoral transformation ranging from anticipative and smooth adjustments to reactive and disruptive patterns of change.