English
 
Help Privacy Policy Disclaimer
  Advanced SearchBrowse

Item

ITEM ACTIONSEXPORT

Released

Contribution to Collected Edition

Negative und positive Integration

MPS-Authors
/persons/resource/persons41288

Scharpf,  Fritz W.
Globale Strukturen und ihre Steuerung, MPI for the Study of Societies, Max Planck Society;

Fulltext (restricted access)
There are currently no full texts shared for your IP range.
Fulltext (public)

mpifg_am08_49.pdf
(Any fulltext), 250KB

Supplementary Material (public)
There is no public supplementary material available
Citation

Scharpf, F. W. (2008). Negative und positive Integration. In M. Höpner, & A. Schäfer (Eds.), Die politische Ökonomie der europäischen Integration (pp. 49-87). Frankfurt a. M.: Campus Verlag.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0012-47E3-8
Abstract
Der Beitrag beschäftigt sich mit den Wirkungen der europäischen Integration auf das Grundproblem traditioneller wie moderner Politischer Ökonomie: Die Arbeitsteilung zwischen Staat und Markt. Im Mittelpunkt steht die "negative Integration" und ihr einzigartiger Erfolg bei der Beseitigung der in den Nachkriegsjahrzehnten gewonnenen Kontrolle des Nationalstaates über seine ökonomischen Außengrenzen. Durch die "Konstitutionalisierung" des Wettbewerbsrechts haben die Europäische Kommission und der Europäische Gerichtshof den Mitgliedstaaten die Möglichkeit genommen, die zunehmend mobileren finanziellen und wirtschaftlichen Interaktionen jeweils eigenen marktkorrigierenden Regelungen zu unterwerfen. Dieser Kompetenzverlust auf der nationalen Ebene könnte im Prinzip durch eine Politik der "positiven Integration" kompensiert werden. Aber da Maßnahmen der positiven Integration von einem weitgehenden Einvernehmen der nationalen Regierungen im Ministerrat abhängen, werden sie leicht durch Interessenkonflikte zwischen ihnen blockiert. Der europäischen Integration wohnt somit eine "Asymmetrie zwischen negativer und positiver Integration" (dies ist auch leitende These mehrerer Beiträge des vorliegenden Sammelbands) inne, die die Balance zwischen Staat und Markt systematisch zuungunsten des Staates und seiner Fähigkeit, regulierend in Marktprozesse einzugreifen, verschiebt.