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Visualisierung zentral-auditiver Prozesse mit funktioneller Magnetresonanztomographie: Visualization of Central Auditory Processes Using Functional MRI

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Citation

Schmid, N., Tschopp, K., Schillinger, C., Bilecen, D., Scheffler, K., & Seelig, J. (1998). Visualisierung zentral-auditiver Prozesse mit funktioneller Magnetresonanztomographie: Visualization of Central Auditory Processes Using Functional MRI. Laryngo-Rhino-Otologie, 77(6), 328-313. doi:10.1055/s-2007-996982.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0013-E869-8
Abstract
Hintergrund: Funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRI) ist eine nichtinvasive Methode, um lokalisierte Hirnaktivität darzustellen. Bei akustischer Stimulation kommt es zu einer Durchblutungszunahme im Bereich des Gyrus temporalis superior. Dies führt zu einer Anreicherung von Oxyhämoglobin und somit zu einer Signalzunahme bei T2*-gewichteten MRI-Bildern. Probanden und Methode: Wir untersuchten 10 normalhörende, gesunde Probanden im Alter von 28-38 Jahren. Diese wurden binaural, sowie monaural rechts und links mit 6 Hz gepulsten Sinustönen mit der Frequenz von 1000 Hz beschallt. Der Schallpegel am Ohr der Probanden betrug 100 dB SPL. Zur Abklärung der Tonotopie wurde binaural mit 500 Hz und 4000 Hz stimuliert. Ergebnisse: 9 Probanden zeigten bei monauraler, akustischer Stimulation in der primären Hörrinde eine vorwiegend kontralaterale Signalintensitätszunahme. Bei einem einzigen Probanden wurde eine bilaterale Signalintensitätszunahme gefunden. Bezüglich der Tonotopie konnte dargestellt werden, dass die höheren Frequenzen weiter medial und ventral, die tieferen Frequenzen weiter lateral und dorsal im Gyrus temporalis superior lokalisiert sind. Trotzdem konnte eine deutliche Überlagerung der frequenzspezifischen Hörrindenareale festgestellt werden. Schlußfolgerung: Die Überlagerung der hohen und tiefen Frequenzen liefert eine Erklärung für die kontroverse Diskussion in der Literatur bezüglich der Tonotopie des auditiven Kortex. Zudem wird durch die vorwiegend kontralaterale Signalintensitätszunahme bei monauraler, akustischer Stimulation die gängige Lehrbuchmeinung bestätigt, dass sich die Fasern der zentralen Hörbahn vorwiegend kreuzen. Weitere Untersuchungen mittels fMRI sind notwendig, um die Physiologie und die Pathophysiologie der zentral-auditiven Prozesse zu verstehen.