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Visuomotorik von Handbewegungen: Die Übertragung des Helmholtz'schen Prismenversuchs auf Bildschirmtechniken

MPS-Authors
/persons/resource/persons83803

Berndt,  I
Department Human Perception, Cognition and Action, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

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Citation

Berndt, I., & von Campenhausen, C. (2000). Visuomotorik von Handbewegungen: Die Übertragung des Helmholtz'schen Prismenversuchs auf Bildschirmtechniken. Poster presented at 3. Tübinger Wahrnehmungskonferenz (TWK 2000), Tübingen, Germany.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0013-E55B-2
Abstract
Probanden, die keilförmige Prismen vor den Augen tragen und Zeigebewegungen ausführen, verfehlen das Ziel zunächst in Richtung der prismatischen Verschiebung. Im Zuge der Adaptation an den seitlichen Offset wird dieser Fehler nach einigen Zielversuchen korrigiert. Die vorübergehende Modifizierung der visuomotorischen Kodierung kann anhand des negativen visuomotorischen Nacheffekts gemessen werden. Wird die aktive Hand bei der Ausführung der Zielbewegungen beobachtet, ist nur die visuomotorische Steuerung dieser Hand von der Adaptation betroffen. Es findet kein oder nur geringer Transfer der Adaptation auf die andere Hand statt.
Fragestellung:
Durch eine Dissoziation von visueller und propriozeptiver Rückmeldung sollte der Einfluss des visuellen Feedback auf die Adaptation untersucht werden.
MethodenErgebnisse:
Durch eine gespiegelte Videoaufnahme der Zeigebewegung, die simultan auf einem Bildschirm gezeigt wurde, beobachteten die Versuchspersonen ein Spiegelbild ihrer bewegten Hand (spiegelbildliches visuelles Feedback). Diese Versuchsanordnung führte also zu widersprüchlicher visueller und propriozeptiver Rückmeldung.
Unter diesen Bedingungen fand ein intermanueller Transfer des Nacheffekts statt.
Schlussfolgerung:
Dieser Befund hebt die Bedeutung der visuellen Kodierung für die visuomotorische Plastizität hervor. Das spiegelbildliche visuelle Feedback könnte die Lateralisierung neuronaler Aktivität beeinflussen, die der Adaptation zugrundeliegt.

Darauf aufbauend wird anhand der Lateralisierung von EEGs untersucht, ob die Adaptation vor allem die visuelle oder die motorische Kodierung betrifft.