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Psychophysikalische Studien zur Lerninvarianz von Objekten

MPS-Authors
/persons/resource/persons84041

Lee,  H
Department Physiology of Cognitive Processes, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

/persons/resource/persons84154

Rainer,  G
Department Physiology of Cognitive Processes, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

/persons/resource/persons84063

Logothetis,  NK
Department Physiology of Cognitive Processes, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

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Citation

Lee, H., Rainer, G., & Logothetis, N. (2002). Psychophysikalische Studien zur Lerninvarianz von Objekten. Poster presented at 5. Tübinger Wahrnehmungskonferenz (TWK 2002), Tübingen, Germany.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0013-E052-F
Abstract
dass durch das Lernen Generalisierungen entlang bestimmter Stimulusdimensionen stattfinden. In unseren Experimenten untersuchen wir solche Invarianzen des visuellen Lernens
in Affen mit natürlichen Objekten. Dazu wurden Makaken trainiert, einen delayed
matching-to-sample (DMS) task auszuführen: Den Affen wurde in jedem Durchgang
kurz ein Testobjekt präsentiert und nach einer kurzen Verzögerung ein Vergleichsobjekt.
Die Affen mussten entscheiden ob das Vergleichsobjekt identisch mit dem Testobjekt
war oder nicht und dementsprechend einen Hebel loslassen. Die Testobjekte wurden
systematisch mit Rauschen interpoliert, während die Vergleichsobjekte unmanipuliert
blieben. Die Wahrnehmungsleistung der Affen nahm mit zunehmenden Rauschen ab. In
jeder Sitzung wurden sowohl bekannte Objekte, die jedesmal gezeigt wurden, als auch
neue, unbekannte Objekte gezeigt. Im Vergleich zu den neuen Objekten konnten
bekannte Objekte unter stärkerem Rauschen identifiziert werden, d.h. die Affen besaßen
für bekannte Objekte eine niedrigere Schwelle. Zusätzlich zeigte sich während des Trainings,
dass die Affen für stark verrauschte Testobjekte, die für sie nicht identifizierbar
waren, ein individuell ausgeprägtes, stereotypes Verhalten an den Tag legten. Die Affen
hatten nämlich eine Tendenz für neue Vergleichsobjekte den Hebel viel öfter loszulassen
als für bekannte Vergleichsobjekte. Dies führte zu systematischen Veränderungen der
psychometrischen Funktion. Wir entwickelten eine Methode, mit der die psychometrische
Funktion bezüglich dieser Antwortpräferenz (“response bias”) korrigiert werden
kann. Den erfahrungsbedingten Unterschied in der Wahrnehmungsleistung nutzten wir,
um systematisch zu untersuchen, für welche Objekteigenschaften visuelles Lernen generalisiert.
Dazu wurden zwischen den Trainingssitzungen Testsitzungen eingefügt, in
denen jeweils eine bestimmte Eigenschaft der Objekte verändert wurde. Durch den Vergleich
von Test- und Trainingssitzungen lässt sich zeigen, ob eine bestimmte Objekteigenschaft
relevant für das visuelle Lernen ist oder nicht. Vorläufige Daten von einem
Affen mit gespiegelten und grössenveränderten Objekten belegen, dass visuelles Lernen
bezüglich dieser Manipulationen teilweise invariant ist.