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Maskierung visueller Reize durch Magnetstimulation in zwei Zeitperioden

MPS-Authors
/persons/resource/persons84149

Puls,  K
Former Department Comparative Neurobiology, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Department Human Perception, Cognition and Action, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

/persons/resource/persons84000

Kammer,  T
Department Human Perception, Cognition and Action, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Former Department Comparative Neurobiology, Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;
Max Planck Institute for Biological Cybernetics, Max Planck Society;

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Citation

Puls, K., & Kammer, T. (2002). Maskierung visueller Reize durch Magnetstimulation in zwei Zeitperioden. Poster presented at 5. Tübinger Wahrnehmungskonferenz (TWK 2002), Tübingen, Germany.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-0013-E048-7
Abstract
Transkranielle Magnetstimulation (TMS) über dem Hinterkopf erhöht die Kontrast-
Wahrnehmungsschwelle für geblitze visuelle Reize (Kammer Nusseck 1998). Neben
dem bekannten Zeitintervall mit einer SOA von +100 ms gibt es Hinweise, daß es eine
bis zwei frühere Perioden innerhalb der visuellen Reizverarbeitung gibt, die durch TMS
gestört werden können (Corthout et al 1998, 1999, 2000). Das erste Maximum wird im
Bereich von 70 ms SOA beschrieben (TMS vor visuellem Reiz!), daß zweite zwischen 35
und +45 ms SOA. Bisher ist nicht klar, ob es sich bei diesen frühen Perioden um kortikale
Effekte oder um nicht-kortikale Einflüsse der TMS handelt.
Die Versuchspersonen mussten eine einfache Diskriminierungsaufgabe zu einem geblitzten
Objekt ausführen (Wahlpflichtaufgabe mit 4 Alternativen). Die Modulation der Kontrastwahrnehmungsschwelle
durch TMS wurde für zwei Hintergrundhelligkeiten (0.3
und 3 cd/m2) und mehrere TMS-Intensitäten in einem Zeitfenster von -100 ms bis +200
ms SOA ermittelt.
Bei allen fünf Versuchspersonen fand sich eine ausgeprägte Zunahme der Kontrast-
Wahrnehmungsschwelle im Zeitfenster zwischen +75 und +145 ms SOA. Zusätzlich
zeigten vier von fünf Versuchspersonen eine weniger stark ausgeprägte Schwellenanhebung
in einem zweiten Zeitintervall zwischen 35 und +45 ms SOA. Mit stärkerer TMSIntensität
nahmen beide Modulationen zu. Bei dunklem Hintergrund war die relative
Schwellenzunahme (Weber-Kontrast) größer als bei hellem Hintergrund und die Maxima
der Modulation traten bei späteren SOA auf.
Die Abhängigkeit des TMS-Maskierungseffektes von der Hintergrundluminanz im Zeitfenster
+100 ms SOA spiegelt die visuelle Übertragungszeit wieder und spricht für einen
kortikalen Ursprung. Die von Corthout beschriebene Maskierung mit früheren TMS SOA
lässt sich mit stärkeren TMS-Intensitäten reproduzieren. Da sich das Maximum der
Modulation für diesen Effekt etwa bei 0 ms SOA befindet, erscheint ein unspezifischer,
nicht-kortikaler TMS-Effekt, z.B. Irritation durch den akustischen Artefakt plausibel.