Deutsch
 
Hilfe Datenschutzhinweis Impressum
  DetailsucheBrowse

Datensatz

DATENSATZ AKTIONENEXPORT

Freigegeben

Zeitschriftenartikel

Gammarus fossarum Koch als Fallaubzersetzer in Waldbächen Schlitzer produktionsbiologische Studien (5)

MPG-Autoren
/persons/resource/persons56704

Haeckel,  J.-W.
Limnological River Station Schlitz, Max Planck Institute for Limnology, Max Planck Institute for Evolutionary Biology, Max Planck Society;

/persons/resource/persons56820

Meijering,  Meertinus P. D.
Limnological River Station Schlitz, Max Planck Institute for Limnology, Max Planck Institute for Evolutionary Biology, Max Planck Society;

/persons/resource/persons56892

Rusetzki,  H.
Limnological River Station Schlitz, Max Planck Institute for Limnology, Max Planck Institute for Evolutionary Biology, Max Planck Society;

Externe Ressourcen
Es sind keine externen Ressourcen hinterlegt
Volltexte (beschränkter Zugriff)
Für Ihren IP-Bereich sind aktuell keine Volltexte freigegeben.
Volltexte (frei zugänglich)
Es sind keine frei zugänglichen Volltexte in PuRe verfügbar
Ergänzendes Material (frei zugänglich)
Es sind keine frei zugänglichen Ergänzenden Materialien verfügbar
Zitation

Haeckel, J.-W., Meijering, M. P. D., & Rusetzki, H. (1973). Gammarus fossarum Koch als Fallaubzersetzer in Waldbächen Schlitzer produktionsbiologische Studien (5). Freshwater Biology, 3(2), 241-249.


Zitierlink: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-000F-CDDA-F
Zusammenfassung
Summary In woodland tributaries Gammarus fossarum Koch stays for the most part in accumulations of fallen leaves where it finds food and can hide (Table 3). On moving upstream it leaves these heaps of leaves and seeks new ones. There is no clear-cut relation between the size of the leaf accumulation and the number of gammarids present (Table 4); the mobility of Gammarus populations is reflected in this. Gammarus fossarum prefers leaves of Alnus glutinosa Gaertner to those of other tree species. Experiments both in the laboratory and the Rim Beck have proved this. As alder leaves are softer than others they are preferred as food. It has been shown that the scalding of various leaves removes the preference for certain species. Of the fallen foliage of Fagus sylvatica L., the thin leaves grown in the shade are attacked first and then the thicker ones grown in the light. If there is no choice, Gammarus fossarum will also attack harder leaves, even needles of various pines (Pinus). Needles of Picea abies L. were, on the other hand, rejected completely; large quantities of fir needles in woodland tributaries must therefore influence the trophic structure of them and reduce the Gammarus population. The state of the fallen leaves in Gammarus tributaries can be partly explained in terms of the food preferences of gammarids, but not completely, because the process of breakdown may start on land. Zusammenfassung In Waldbächen hält sich Gammarus fossarum Koch vorwiegend in Fallaubansammlungen auf, in denen er sowohl Nahrung als Deckung findet. Bei Aufwanderungen verläßt er diese Blattansammlungen und sucht später neue auf. Es gibt keine eindeutige Beziehung zwischen der Größe einer Blattansammlung und der in ihr enthaltenen Anzahl von Gammariden; hierin spiegelt sich die hohe Mobilität von Gammarus-Populationen wider. Gammarus fossarum zieht Blätter von Alnus glutinosa Gaertner solchen anderer Baumarten vor. Dieses konnte sowohl durch Experimente im Labor als auch im Rimbach bestätigt werden. Da Erlenblätter weicher als andere sind, werden sie als Nahrung bevorzugt. So konnte gezeigt werden, daß Abbrühen verschiedenen Blattmaterials die Präferenz für bestimmte Arten aufhebt. Im Fallaub von Fagus sylvatica L. werden dünne Schattenblätter eher angegriffen als dickere Lichtblätter. Falls sie keine Wahl haben, greifen Gammarus fossarum auch härtere Blätter, ja sogar Nadeln verschiedener Kiefern (Pinus) an. Nadeln von Picea abies L. wurden dagegen vollständig verschmäht. Fichtennadelstreu muß deshalb die trophische Struktur von Waldbächen nachteilig beeinflussen und deren Gammarus-Populationen beeinträchtigen. Der Zustand der in Gammarus-Bächen liegenden Blätter weist auf Nahrungspräferenzen der Gammariden hin, wobei er nicht durch sie allein erklärt werden kann.