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Abstract:
Die quantitativen Gesetzmäßigkeiten des Rückganges der Lumineszenzausbeute von ZnS-Cu mit zunehmendem Zermörserungsgrad (Druckzerstörungsgrad) werden untersucht und auf der Basis des Bändermodelles der Kristallphosphore theoretisch gedeutet. Als Maß für die Druckzerstörung wird eine optisch meßbareGröße eingeführt, die der Zahl der erzeugten Gitterfehlstellen proportional ist. Mit zunehmendem Druckzerstörungsgrad tritt eine — einer monotonen Funktion folgende — Abnahme der Lumineszenzausbeute ein, die von einer Veränderung der Reaktionsordnung für Elektronenübergänge in den Phosphoren begleitet wird. Die Temperaturabhängigkeit der durch Druckzerstörung erzeugten strahlungslosen Elektronenübergänge ist außerordentlich gering. Aus den Messungen folgt die Wesensgleichheit von Druck- undα-Zerstörung. Unter der Annahme, daß den durch Druckzerstörung hervorgerufenen Gitterfehlstellen diskrete metastabile Terme im Bändermodell entsprechen, über die monomolekulare strahlungslose Elektronenübergänge stattfinden, können die experimentellen Ergebnisse quantitativ gedeutet werden.