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Abstract:
Die Formvariabilität von Objekten einer Basiskategorie kann durch topologische (verformende) Transformationen gut beschrieben werden. Experimente mit Linienzeichnungen zeigten, dass sich die Performanz bei der Kategorisierung systematisch verschlechtert mit zunehmendem Umfang der Formtransformation [Graf, Journal of Vision, 1(3), 98a (2001)]. Wir untersuchten, ob sich diese Befunde generalisieren lassen auf Grauwertbilder (basierend auf 3-D Objektmodellen) und auf in der Bildebene rotierte Objekte.
Neue Kategoriemitglieder wurden erstellt durch Morphen zwischen Objekten der selben Basiskategorie. Zwei Objekte wurden sequentiell präsentiert und die Probanden mussten entscheiden, ob beide der gleichen Kategorie angehören.
Reaktionszeiten und Fehlerraten nahmen systematisch zu mit dem Umfang der Formtransformation, sowohl für die Grauwertbilder als auch für in der Bildebene rotierte Objekte. Auch mit dem Umfang der Rotation stiegen die Reaktionszeiten an. Es zeigte sich keine Interaktion zwischen topologischer Transformation und Rotation.
Die Ergebnisse bestätigen und erweitern die früheren Befunde. Sie legen ein bildbasiertes Modell der Kategorisierung auf Basisebene nahe.