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Zusammenfassung
1. Sandschichten in Langsamfiltern lassen sich als annähernd korngrößengenormte mesopsammale Biotopmodelle experimentalökologisch auswerten.
2. In substratmäßig gleichförmigen Sandschichten individuenreich vorkommende Grundwassertiere erweisen sich auf Grund einer solchen gezielten ökologischen Einfügung in Lückensysteme bestimmter Geräumigkeit als typische Faunenelemente des Mesopsammals.
3. In Filtersandschichten eingelagerte korngrößenmäßig durch Siebung genormte Substratbereiche ermöglichen es, für aquatile Subterranorganismen, die schwerpunktmäßig eine bestimmte Korngröße innerhalb einer solchen „Substratorgel" bevorzugen, den ökologischen Anspruch an die Mikrokavernengeräumigkeit noch zu präzisieren.
4. Die unterschiedliche quantitative Verteilung der Mesopsammalfauna zwischen Filtersandoberfläche und -basis spricht für das Gegebensein unterschiedlicher Lebensbedingungen in den verschiedenen Filtersandtiefen : eine Erscheinung, die auch in natürlichen Lockergesteinsaufschüttungen mit wachsender Entfernung vom Detritus-Einschwemmbereich entsprechend zu verzeichnen ist.
5. Mit Hilfe einer in einen Langsamfilter eingebauten Entnahmeanlage kann Interstitialwasser aus verschiedenen Tiefen von Filtersandschichten entnommen werden. Dadurch wird eine Inbeziehungsetzung von Korngröße, Art und Menge des intergranularen Detritus, quantitativer und qualitativer Besiedlung mit der chemischen und bakteriologischen Beschaffenheit des Mesopsammalwassers möglich.