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Die Rolle des Richters im adversatorischen und im inquisitorischen Beweisverfahren

MPS-Authors
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Billis,  Emmanouil
Criminal Law, Max Planck Institute for Foreign and International Criminal Law, Max Planck Society;
Section Greece, Max Planck Institute for Foreign and International Criminal Law, Max Planck Society;
International Max Planck Research School for Comparative Criminal Law, Max Planck Society;

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Citation

Billis, E. (2015). Die Rolle des Richters im adversatorischen und im inquisitorischen Beweisverfahren: Modelltheoretische Ansätze, englisches und deutsches Beweisführungssystem, internationalrechtliche Dimensionen. Berlin: Duncker & Humblot.


Cite as: https://hdl.handle.net/11858/00-001M-0000-002E-3A95-4
Abstract
Zur Lösung von sozialen Konflikten müssen Lehre, Justizpraxis und Rechtspolitik fortwährend für die Bereitstellung von funktionsfähigen strafprozessualen Mechanismen sorgen. In diesem Kontext und im Hinblick auf die Entwicklung von Grundlagen für neue (alternative) Prozessformen hat die rechtsvergleichende Forschung einen besonderen analytischen Wert. Die sinnvolle Implementierung von Elementen fremder Rechtssysteme auf nationaler Ebene und die reibungslose Verwirklichung der Ziele der internationalen Strafjustiz setzen ein wechselseitiges normatives Grundverständnis zwischen den Rechtsordnungen unterschiedlicher Rechtstraditionen voraus.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Strukturen, die in nationalen und internationalen Strafrechtssystemen westlicher Prägung zur Aufklärung eines streitigen Sachverhalts geschaffen werden. Sachlicher Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Unterscheidung zwischen angloamerikanischen und kontinentaleuropäischen Verfahrenstraditionen sowie die in Praxis und Lehre weitverbreitete Gegenüberstellung der Begriffe „adversatorisches“ und „inquisitorisches“ Straf- bzw. Beweisverfahren, deren einzelne Bestandteile allerdings bisher nicht in klarer und allgemein anerkannter Weise bestimmt worden sind.
Der Autor arbeitet die generellen Ideen hinter derartigen schematischen Gegenüberstellungen in logisch-systematischer Weise auf. Er identifiziert und beschreibt die determinierenden Elemente der Unterscheidung zwischen Idealtypen des Strafverfahrens. Diese Vorgehensweise dient zugleich der funktionalen Rechtsvergleichung als Forschungsmethode. Den Kern der Forschungsarbeit bilden die heuristische Zusammenstellung von extremen Prozesstypen und die rechtsvergleichende Modellanwendung mit Blick auf das nationale (englische und deutsche) sowie das internationale (EGMR, IStGH) Straf- und Beweisverfahrensrecht.