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要旨:
Wirtschaftsspionage und Konkurrenzausspähung sorgen in der Öffentlichkeit bisweilen für Schlagzeilen, sind empirisch bislang aber nur rudimentär erforscht. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass sich die modi operandi in den zurückliegenden Jahren dramatisch verändert haben und auch weiterhin einem kontinuierlichen Wandel unterliegen. Darüber hinaus sind die entsprechenden Delikte auch regulatorisch schwer zu erfassen. Denn sie sind zum einen an der Schnittstelle zwischen (traditioneller) Staatsschutz- und (moderner) Wirtschaftskriminalität angesiedelt, zum anderen existieren bedeutsame Überschneidungen mit der IT- bzw. Cyber-Kriminalität. Das Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht (Freiburg) und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI (Karlsruhe) untersuchen diese Deliktsphänomene zusammen mit weiteren assoziierten Partnern in dem auf mehrere Jahre angelegten Kooperationsprojekt WISKOS.
Der vorliegende Band präsentiert einen Überblick über die wesentlichen Ergebnisse des ersten von drei aufeinander aufbauenden Projektmodulen. Im ersten Teil wird der aktuelle Status Quo in Deutschland dargestellt, bezogen auf den soziokulturellen Rahmen der Gesetzgebung in diesem Bereich, den relevanten strafrechtlichen Normenbestand, die verfahrensrechtlichen Besonderheiten sowie die verfügbaren kriminalstatistischen Daten. Im zweiten Teil werden die wesentlichen Erkenntnisse aus der systematischen rechtsvergleichenden Analyse der Situation in den 28 EU-Mitgliedsländern und der Schweiz zusammengefasst. Der Band schließt mit einem kurzen Ausblick auf die nachfolgenden empirischen Arbeiten.